Die richtige Ausstattung
1. Helm
Der Helm muss richtig sitzen und zu deiner Kopfform passen. Worauf du beim Helmkauf achten musst, erfährst du in unserem kurzen Video: Fahrradhelm richtig einstellen.
2. Bike-Brille
Bike-Brillen schützen vor Sonneneinstrahlung, Insekten und aufgewirbelten Steinchen. Daher ist eine Bike-Brille absolut zu empfehlen, um dein Augenlicht zu schützen. Es gibt sie in verschiedenen Größen und für unterschiedliche Licht- und Wetterverhältnisse. Bike-Brillen haben einen echten Style-Faktor, die das Bike-Outfit erst komplett machen.
3. Die richtige Kleidung
Atmungsaktive Funktionskleidung ist beim Radfahren am angenehmsten. Das Schichtenprinzip ist außerdem die beste Wahl, um sich passend gekleidet aufs Rad zu schwingen. Wichtig ist, dass deine Radkleidung bequem ist, beim Fahren nicht stört und du dich wohlfühlst.
4. Die richtigen Schuhe
Bike-Schuhe sorgen für mehr Halt am Pedal und besitzen eine festere Sohle, sodass der Fuß auf Touren nicht so schnell ermüdet. Bei normalen Straßenschuhen solltest du darauf aufpassen, dass deine Schnürsenkel sich nicht um die Pedale wickeln. Am besten steckst du die Schnürsenkel seitlich in deine Schuhe, damit das nicht passieren kann.
Wer bremst, verliert?
Am meisten Spaß macht bergab fahren, oder? Mit der Geschwindigkeit und dem frischen Fahrtwind im Gesicht könnten wir uns nicht lebendiger fühlen. Und auch außerhalb von solchen Abfahrten sind wir gerne flott mit unseren E-Bikes unterwegs und genießen dabei die pure Fahrfreude. Noch mehr Spaß macht aber die Gewissheit, dass man sein Bike zu 100 % beherrscht und auch das Bremsen prima funktioniert. Schließlich können verschiedene Situationen im Straßenverkehr eine leichte oder auch abrupte Bremsung erforderlich machen. Mach dich also mit deinen Bremsen vertraut und übe zunächst das dosierte Bremsen. Dabei lässt du die Bremsen so lange schleifen, bis der Bremspunkt erreicht ist, ohne dass die Räder blockieren. Auf diese Weise bekommst du ein Gespür für dein Bike und die individuelle Bremsleistung. Manchmal ist jedoch eine schnelle Bremsung entscheidend und auch das will geübt sein. Es gilt, je abrupter die Bremsung, desto mehr muss sich der Körperschwerpunkt nach hinten und nach unten orientieren, damit du keine Rolle vorwärts über den Lenker machst. Genau deswegen haben auch viele Angst vor der Vorderbremse. Aber ganz ehrlich? Die Vorderbremse ist dein bester Freund, da sie die Bremsleistung zusammen mit der Hinterradbremse um ein Vielfaches verstärkt.
Übe das Bremsen einfach immer wieder, auch auf verschiedenen Untergründen. Wenn es dann darauf ankommt, hast du die richtige Bremsung schon abgespeichert und handelst ganz automatisch.
Kleiner Tipp: Kleiner Tipp: Stelle deine Bremsen so ein, dass du sie ohne Mühe erreichst.
Gerade noch die Kurve gekratzt?
Ein Leben am Limit ist zwar aufregend, aber so spannend muss es ja auch nicht immer sein. Beim Kurvenfahren gilt: schaue dahin, wo du hinfahren möchtest. Heißt, wenn du in eine Kurve fährst, schaust du zunächst in die Kurve rein und dann so bald wie möglich zum Kurvenausgang. Kurven werden nämlich über den Blick gefahren. Deinen Kopf, die Schultern und die Hüfte drehst du in der Kurve unterstützend mit und gewinnst so zusätzlich Stabilität und Sicherheit. Wenn du auf Schotter unterwegs bist, sollte dein Bike in den Kurven immer mehr geneigt sein als du selbst. Damit bringst du nämlich mehr Druck auf die Reifen und kannst nicht so leicht wegrutschen. Du bleibst also möglichst aufrecht, während du das Bike unter dir so weit neigst, dass du den Sattel an deinem inneren Bein spürst. Wenn du merkst, dass du in der Kurve zu schnell bist, kannst du die Hinterradbremse leicht schleifen lassen, um das Rad zu stabilisieren. Wichtig ist außerdem, das Kurven innere Pedal immer oben zu lassen, damit das Pedal in Schräglage nicht den Boden berührt.
Eine Frage der Balance?
Hast du schon die richtige Balance gefunden? Balance und Gleichgewicht sind super wichtig für viele Aspekte des Radfahrens. Kleine U-Turns auf schmalen Radwegen, das Umfahren von Straßenpollern oder an der Ampel stehen bleiben, ohne in einer dieser Situationen absteigen zu müssen, sind nur einige mögliche Szenarien. Besonders sehr langsames Fahren fällt vielen schwer, kann jedoch in Alltagssituationen, wenn z.B. Personen auf dem Radweg spazieren, erforderlich sein. Damit du dann nicht ins Straucheln kommst, sind Balance-Übungen absolut zu empfehlen. Wenn du deine Balance trainierst, kannst du dein E-Bike am besten in den Off oder Eco-Modus schalten. Sobald du dein Gleichgewicht verbessert hast, wirst du dich noch viel sicherer auf deinem E-Bike fühlen. Versprochen!
Der Weg ist das Ziel!
Bremsen, Kurven und Balance sind kein Problem mehr für dich? Perfekt! Was gibt es dann noch zu beachten? Ganz klar, die anderen Verkehrsteilnehmer. Am besten versuchst du immer für alle mitzudenken und möglichst vorausschauend zu fahren. Suche immer wieder Blickkontakt, um dich zu vergewissern, dass die anderen dich auch gesehen haben. Besonders tückisch sind Kreuzungen, an denen du geradeaus weiterfährst, Autos und LKW jedoch rechts abbiegen. Da sich hier häufig ein toter Winkel für die Kraftfahrer ergibt, solltest du auf jeden Fall sicherstellen, dass du gesehen wurdest. Beim Anfahren an Kreuzungen ist es außerdem ratsam, die niedrigste Unterstützungsstufe zu wählen. Die anderen Verkehrsteilnehmer unterschätzen nämlich häufig die Geschwindigkeit, mit der du losfährst und denken möglicherweise, sie hätten noch Zeit, vor dir abzubiegen. Sei dir zudem bewusst, dass du ein gleichberechtigter Verkehrsteilnehmer bist und dich auf keinen Fall klein machen musst. Im Gegenteil! Mach dich sichtbar und halte 70-80 cm Abstand von der Bordsteinkante und parkenden Autos. Auf diese Weise nehmen dich Autofahrer ernster und es besteht weniger Gefahr, mit dem Bordstein in Kontakt zu kommen und ins Straucheln zu geraten.
Aber natürlich musst du auch in einigen Situationen Rücksicht nehmen, da du als E-Bike-Fahrer:in leise und schnell unterwegs bist und damit natürlich nicht jeder rechnet. Behalte das im Hinterkopf, wenn du an anderen Radfahrern oder Fußgängern vorbeikommst. Wenn du zu jederzeit aufmerksam und reaktionsbereit unterwegs bist, steht deinem Fahrspaß und deiner Sicherheit nichts mehr im Wege.
Du fragst dich, was du im Herbst und Winter beim Biken besonders beachten musst? Lies dazu unseren Blogbeitrag: Sicher durch den Herbst. Gute Fahrt!
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