Sätze wie „Mir ist noch nie etwas passiert“ und „Ich fahre ja vorsichtig“ sind häufig zu hören, wenn über das Tragen eines Helms debattiert wird. Es ist wie mit vielen Dingen im Leben. Wir denken, es betrifft uns nicht, bis es uns trifft. Aber so weit muss es nicht kommen! Auch wenn es in Deutschland keine Helmpflicht gibt, übrigens auch nicht für Kinder, gibt es trotz aller Vorurteile einen triftigen Grund, Helm zu tragen: Er kann dein Leben retten. Dieser Grund dürfte eigentlich alle Vorurteile zerschlagen und trotzdem sind noch viel zu viele Radfahrer ohne Helm unterwegs. Deswegen räumen wir nun mit den Vorurteilen auf, um auch dich vom Helm tragen zu überzeugen.
Vorurteil #1: Helme werden überschätzt und schützen nicht vor einem Unfall
Helme können keinen Unfall verhindern, aber sie haben Einfluss auf unser Leben danach. Auch wenn uns ein Helm nicht vor Brüchen oder Schürfwunden schützen kann, sichert er unser wichtigstes Körperteil, unseren Kopf. Ein Helm schützt uns vor irreparable Schädigungen des Hirns, die im schlimmsten Fall tödlich enden können. Niemand sollte sich am Ende fragen, ob ein Unfall mit Helm anders ausgegangen wäre.
Vorurteil #2: Helme sind unstylisch
Gut, Helme werden sicherlich nicht zum Fashion-It-Piece des Jahres gewählt, aber ihr schäbiges Image haben sie längst abgelegt. Im Ernst. Die Auswahl an Helmen ist wirklich groß und es gibt sie in den verschiedensten Farben, Formen und Größen. Jeder kann trotz Helm gut aussehen.
Vorurteil #3: Helme sind unbequem
Ein guter Helm darf nicht unbequem sein oder irgendwo drücken. Im Gegenteil. Einen guten Helm bemerkst du beim Tragen kaum. Dank leichtem Gewicht, verschiedener Passformen und der Möglichkeit Helme individuell einzustellen, gibt es auch hier keine Ausrede mehr, keinen Helm zu tragen.
Vorurteil #4: Helme sind nur für Kinder
Das stimmt nicht. Bei Kindern ist es nur selbstverständlicher, dass ein Helm getragen wird. Für Erwachsene sollte das genauso selbstverständlich sein. Also warum nicht mit gutem Beispiel voran gehen und einen Helm aufsetzten? Das erspart auch Diskussionen mit den eigenen Kindern.
Vorurteil #5: Helme zerstören die Frisur
Klar sind Hochsteckfrisuren unter einem Helm eher schwierig, aber offene Haare, ein tiefer Zopf oder seitlich geflochtene Zöpfe sind gar kein Problem. Google doch mal nach Helmfrisuren und lass dich inspirieren. Im Zweifel einfach immer eine Haarbürste parat haben und sich nach der Radtour stylen.
Vorurteil #6: Unterm Helm schwitzt man mehr
Sport ist immer etwas schweißtreibend. Mittlerweile haben Helme aber ausgeklügelte Belüftungssysteme, die das Problem mit dem Schwitzen schon sehr gut gelöst haben. Nur an wirklichen warmen Tagen oder bei sportlichen Einheiten fällt es schwer, einen kühlen Kopf zu bewahren.
Vorurteil #7: Helme sind unhygienisch
Die Innenpolster von Helmen lassen sich herausnehmen und waschen. Von unhygienisch kann also nicht die Rede sein und teilen musst du den Helm ja auch mit niemandem.
Vorurteil #8: Gute Helme sind teuer
Für einen guten Helm musst du kein Vermögen bezahlen, auch wenn es nach oben natürlich keine Grenzen gibt. Im RADWELT Online-Shop findest du Helme, die zwischen 49,95 € und 159,95 € kosten und alle Sicherheitsansprüche erfüllen.
Denkst du schon über einen neuen Fahrradhelm nach? Prima! Bleiben nur noch die Fragen offen, wie ein Helm überhaupt richtig getragen wird und wann ein Helm unbedingt getauscht werden muss.
Wie trage ich den Helm richtig?
Ein Fahrradhelm ist gut, ein richtig sitzender Fahrradhelm noch viel besser! Klar ist, nur wenn der Helm richtig sitzt, kann er auch optimal schützen. Dazu haben wir das Video aufgenommen „Fahrradhelm richtig einstellen – so geht’s.“ Hier erfährst du, wie du Schritt für Schritt den Fahrradhelm richtig einstellst.
Wann muss ein Helm ausgetauscht werden?
Nach einem Sturz hat ein Helm seinen Zweck erfüllt und es muss ein neuer her. Auch wenn äußerlich keine Schäden erkennbar sind, können kaum sichtbare Risse im Material entstehen und die Schutzfunktion beeinträchtigen. Darüber hinaus solltest du deinen Helm ca. alle 3 bis 5 Jahre austauschen. Durch Umwelteinflüsse wie z.B. UV-Strahlung wird er nämlich in Mitleidenschaft gezogen und auch die Materialien altern und zersetzten sich.
Neueste Kommentare