E-Bikes sind so beliebt wie nie und erleben nach wie vor einen regelrechten Boom. Vor- während und nach dem E-Bike-Kauf können sich jedoch viele Fragen ergeben. Die häufigsten Fragen beantworten wir im heutigen Blogartikel.
1) Wo liegt der Unterschied zwischen E-Bikes und Pedelecs?
Pedelec steht für Pedal Electric Cycle und wird für Fahrräder verwendet, bei denen die Motorunterstützung nur erfolgt, wenn zusätzlich in die Pedale getreten wird. Mit E-Bikes sind eigentlich Fahrzeuge gemeint, die auch ohne Pedaltreten fahren wie zum Beispiel Mofas oder Kleinkrafträder. Im allgemeinen Sprachgebrauch hat sich das Wort E-Bike durchgesetzt, auch wenn zu 95 % Pedelecs damit gemeint sind. Daher verwenden auch wir das Wort E-Bike synonym für Pedelec.
2) Wie schnell können E-Bikes fahren?
Die Unterstützung durch einen Motor erfolgt bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h. Bist du schneller als 25 km/h unterwegs, schaltet sich der Motor automatisch aus und setzt wieder ein sobald du langsamer wirst. Noch schneller geht es mit einem S-Pedelec, bei dem der Motor bis zu einer Geschwindigkeit von 45km/h unterstützt. Damit handelt es sich rechtlich aber auch nicht mehr um ein Fahrrad, sondern um ein Kleinkraftrad, für das ein Versicherungskennzeichen und eine Fahrerlaubnis benötigt werden. Eine Helmpflicht und ein Mindestalter von 16 Jahren sind vorgeschrieben.
3) Ist E-Bike fahren unsportlich?
Natürlich wird durch die Unterstützung das Fahrradfahren erleichtert. Wie groß die Erleichterung ist, hängt aber stark von der gewählten Unterstützungsstufe ab und auch in die Pedale treten musst du weiterhin selbst. Von unsportlich kann also nicht die Rede sein. Außerdem haben Studien längst belegt, dass E-Bikerinnen und E-Biker häufiger und länger im Sattel sitzen als Menschen mit einem „normalen“ Fahrrad. Längere und anspruchsvollere Strecken lassen sich mit einem E-Bike nämlich leichter meistern. Insofern macht E-Biken fit und stärkt das Immun- und Herz-Kreislaufsystem.
4) Welche Reichweiten erzielt man mit einer Akkuladung?
Das lässt sich pauschal schwer sagen, da die Reichweiten von vielen verschiedenen Faktoren abhängen. Zum einen gilt je höher die Kapazität in Wattstunden, desto höher ist auch die Reichweite. Die meisten Akkus verfügen über 500 Wh bis 750 Wh. Wenn du dein E-Bike für die City und für gelegentliche kurze Radtouren verwendest, empfehlen wir dir einen 500 Wh Akku. Für mittellange bis längere Touren ist ein größerer Akku bis 750 Wh empfehlenswert. Besonders beliebt ist der 625 Eh Akku von Bosch.Damit hat man genuug Energie um Langstrecken und bergigere Touren entspannt zu meistern. Weitere Faktoren, die die Reichweite beeinflussen, sind Fahrweise, Unterstützungsstufe, Topografie, Witterungs- und Bodenverhältnisse und Zusatzlasten. Ein großer Mann, der mit viel Gepäck, bei Gegenwind und bergigem Untergrund unterwegs ist, erreicht natürlich deutlich weniger Kilometer als eine leichte Frau, die ohne Zusatzgewicht, bei Rückenwind und flachem Untergrund unterwegs ist. Bei hochwertigen Akkus und gemischter Fahrweise sind Reichweiten von 60 bis 120 Kilometer möglich.
Für die optimale Tourenplanung kannst du übrigens auch deine individuelle Reichweite berechnen. Der eBike Reichweiten-Assistent macht es möglich und deine Tourenplanung noch einfacher. Hier geht’s zum Rechner: Reichweiten Rechner
5) Wie kann ich meine Reichweite erhöhen?
Du selbst hast Einfluss darauf, deine Reichweiten zu maximieren. Zum einen lohnt es sich in niedrigen Gängen zu fahren. Hohe Drehzahlen und eine Trittfrequenz von 60 bis 70 Umdrehungen pro Minute sorgen für einen geringeren Stromverbrauch. Mit anderen Worten umso mehr eigene Muskelkraft du aufwendest, umso weiter kommst du. Viele E-Bikes haben zudem einen Eco-Modus, mit dem du den Akku schonst und somit die größte Reichweite hast. Wenn du dann noch möglichst flüssig also ohne „Stop & Go“ unterwegs bist und wenig zusätzliches Gepäck dabei hast, kannst du aus deinem Akku das Maximum herausholen. Auch die Pflege deines E-Bikes ist entscheidend. Nicht umsonst gibt es den Spruch: Clean bikes ride faster! Wir empfehlen die Fahrradreiniger und Pflegemittel von F100.
6) Wie lange dauert es, bis der Akku vollständig geladen ist?
Auch hier kann pauschal keine Antwort gegeben werden, da die Ladezeit von der jeweiligen Akkukapazität und dem Ladegerät abhängig ist. Ein 500 Watt Akku benötigt für eine vollständige Ladung ca. 4,5 Stunden, ein 250 Watt Akku etwa nur halb so lange. Der aktuelle Ladezustand ist fast immer seitlich am Akku durch leuchtende LEDs abzulesen. Wenn sich bei einer Tour der Akkustand dem Ende zuneigt, bedeutet das aber nicht mehr mit Muskelkraft nach Hause fahren zu müssen. Mittlerweile gibt es auf zahlreichen Strecken E-Bike-Ladestationen.
7) Sind E-Bikes schwer?
E-Bikes sind bedingt durch Akku und Motor schon etwas schwerer als herkömmliche Fahrräder. Grund dafür sind zum einen die elektrischen Komponenten. Ein E-Bike Motor wiegt zwischen 2 und 5 Kilogramm und auch Akkus wiegen je nach Model zwischen 2,5 und 5 Kilogramm. Da diese Komponenten häufig im Rahmen verbaut sind, müssen diese größer und robuster sein, da sie anderen Kräften ausgesetzt sind. Je nach Modell können E-Bikes zwischen 18 und 28 Kilogramm wiegen. Zum Vergleich, ein „normales“ Fahrrad wiegt zwischen 10 und 13 Kilogramm.
8) Lohnt sich ein E-Bike für mich?
Fest steht: E-Bikes sorgen für jede Menge Fahrspaß und bieten eine super Alternative zu Auto, Bus und Bahn. Besonders für Pendler gibt es deshalb einen großen Anreiz das Auto stehenzulassen und trotzdem schnell bei der Arbeit anzukommen. Aber auch in der Freizeit bietet ein E-Bike einen echten Mehrwert und bringt viel Freude beim Touren fahren. Aufgrund der Unterstützung eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten, da du weiter und schneller fahren kannst.
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